Mut und Widerstand: Afghanische Frauen im Kampf für Frieden

Am 20.1.2025 habe ich an der Veranstaltung des KDFB Bundesverband in der Reihe „Frauen.Macht.Frieden“ zum
Thema „Mut und Widerstand: Afghanische Frauen im Kampf für Frieden“ teilgenommen.
Gesprächspartnerinnen waren Homa Abass, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins e.V., und Christina Ihle,
Geschäftsführerin des Vereins.
Beide Frauen berichten über die schwierige Lage, die zur Zeit vor allem durch Hunger geprägt ist, da
die Hilfen aus dem Ausland mit dem Abzug der deutschen und amerikanischen Truppen und der
Machtübernahme der Taliban ausbleiben, die vorher ca. 75 % aller Ausgaben bestritten hatten.
Bei der beispielhaften Darstellung der gesetzlichen Einschränkungen des Taliban-Regimes für das
Zivilleben betonten sie, daß diesmal auch Männer von den strengen Verhaltensregeln betroffen sind.
Allerdings sieht die Realität tatsächlich vor allem außerhalb der großen Städte noch völlig anders aus.
Die Hilfsprojekte des Vereins (u.a. ein Krankenhaus in einem kleinen Ort, das mit Frauenbund
Spenden finanziert wird) kann seine Arbeit erfolgreich und für eine große Region für ca 20.000
Menschen fortsetzen.
In der Diskussion wird deutlich, daß die meisten Afghanen – Männer wie Frauen – Angst vor den
Taliban haben. Wenn die Frauen sich nicht nach den strengen Regeln der Taliban verhalten, werden
auch nicht etwa sie selber, sondern deren „Verantwortliche“ (also Ehemänner bzw. Väter) bestraft.
Die stärksten Säule, auf die die meiste Arbeit des Vereins beruht, sind die Dorfältesten, die in der Zeit
der „Besatzung“ gelernt haben, wie gut es ist, wenn ihre Mädchen eine gute (vor allem medizinische)
Ausbildung erhalten.
Der Verein freut sich über Ihre Spende!