Bundesgebet in gerechter Sprache

Bundesgebet in gerechter Sprache
1994 wurde das Gebet in gerechter Sprache von der Theologischen Kommission des KDFB neu aufgelegt und überarbeitet.
1937 erstmals herausgegeben im Zusammenhang mit dem Bundeslied „Maria breit den Mantel aus“ und seit 1934 dem Bundesfest am 2. Juli, dem Fest Mariä Heinsuchung. Gerta Krabbel, die damalige Präsidentin schrieb dazu: „Wir gehen den Weg gemeinsam; wir helfen einander; wir stärken uns; wir suchen miteinander zu erkennen, was die wandelnde Zeit von uns fordert, und wir beten miteinander für unser Volk und unsere Gemeinschaft; wir stellen sie hinein in die bergende Hut jener einmaligen großen Begegnung heiliger Frauen, geeint mit ihnen im Größten, Heiligsten, was unser Leben bewegt und trägt: Im Glauben an Christus“
In jener Zeit wurden die Einschränkungen für die staatsbürgerliche Arbeit immer größer und man musste sich auf das „Religiöse“ beschränken.
Gott, der du uns Vater und Mutter bist,
zu dir beten wir als Frauen in Familie und Beruf,
in Freundschaften und Nachbarschaften,
in Kirche und Gesellschaft.
Mit dir wollen wir unsere Wege gehen,
dich wollen wir preisen,
damit dein Reich komme und dein Name groß werde
in Nord und Süd, in Ost und West.
Dein Geist und deine Wahrheit erfülle uns,
dass wir unsere Verantwortung erkennen
und die Kraft finden, die Welt zu gestalten.
Unsere Schwester und Fürsprecherin sei Maria,
die Mutter deines Sohnes.
Unter ihren Schutz stellen wir alle Mädchen und Frauen
und unseren Katholischen Frauenbund.
Lass uns eine Gemeinschaft sein, durch die die Kirche erneuert wird und die
Menschen deine Gegenwart erfahren.
Nimm unsere Verstorbenen auf in dein ewiges Leben.
Segne uns und schenke uns deinen Frieden.
Amen
