„Wie finanziert sich die Kirche?“ // Clubabend am 24.01.2024

Bildschirmfoto Clubabend
An diesem Abend standen die Finanzen der Kirche und besonders des Erzbistums Köln im Mittelpunkt. Hilde Naurath gab uns einen kleinen Überblick darüber, wie sich die Kirchen in Deutschland und in den anderen europäischen Ländern finanzieren. Dabei spielen vor allem drei Finanzierungssäulen eine große Rolle: Die Beiträge der Kirchenmitglieder, die staatlichen Zuschüsse und die Erträge aus dem Vermögen der Kirche.
Im Erzbistum Köln werden jährlich die ausführlichen Finanzberichte auf der Homepage veröffentlicht.
Interessant aus meiner Sicht war, dass es seit 1950 ein Sondervermögen des Erzbischofs Frings gibt, das sich zunächst aus einer Abgabe der Priester speiste, die damals nach dem Krieg viel mehr Geld verdienten als der Durchschnitt der Bevölkerung. Dieses Sondervermögen ist in den letzten 74 Jahren auf mehrere Millionen angewachsen. Aus diesem Sondervermögen hat z.B. Kardinal Meißner das Kolumba Museum finanziert. Aber auch Kardinal Woelki hat damit sein Projekt einer eigenen Katholischen Hochschule finanziert.
Interessant war außerdem, dass seit 1950 die Kirchensteuererträge direkt an den Bischof und nicht mehr wie vorher an die Kirchengemeinden gehen. Damit hat sowohl der Bischof sehr an Macht gewonnen.
Es wurde aber auch angesprochen, dass mit der Pflichtabgabe der Kirchensteuer auch die Zugehörigkeit zur Kirche weniger von der Taufe als von den Pflichtbeiträgen abhängt.
25.1.2024 Manja Seelen